Im Jahr 2022 betrug die Stahlproduktion in Europa 136,3 Millionen Tonnen, verglichen mit 152,6 Millionen Tonnen im Jahr 2021 nach Corona. Im Jahr 2023 sank die Stahlproduktion sogar noch weiter auf 126,3 Millionen Tonnen.
Im Jahr 2023 erreichte die Stahlproduktion in Deutschland, Europas größtem Produzenten, den niedrigsten Stand seit 2009 und betrug nur noch rund 35,4 Millionen Tonnen. Laut der Stahlnachfrageprognose von Worldsteel für 2024 und 2025 ist Europa derzeit die Region, die vor den größten Herausforderungen steht.
Die Nachfrage in Europa lag im Jahr 2023 bei 136,8 Millionen Tonnen (einer der niedrigsten Werte seit 2000) und wird in diesem Jahr voraussichtlich 140,7 Millionen Tonnen erreichen, mit einem bescheidenen Wachstum von 2,9 %. Im Jahr 2025 soll die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 % auf 148,1 Millionen Tonnen steigen.
Was für die Europäer schlecht ist, sieht in den USA positiv aus. „Die schwache wirtschaftliche Erholung der EU und insbesondere Deutschlands steht im Widerspruch zu den USA, wo der Stahlverbrauch zwischen 2020 und 2025 voraussichtlich um 20 % steigen wird“, sagt Martin Theuringer von WV Stahl.